Der Keilwinkelsensor WAS 160 dient zur Ermittlung des Keilfehlers und des Krümmungsradius von Glasscheiben, z.B. von Frontscheiben von Automobilen, Helikoptern, Flugzeugen oder Schienenfahrzeugen.

 

 

 

WAS 160 ist ein mobiler Sensor, der auf den Prüfling aufgesetzt wird.

Im Automobilbau haben die Parameter Keilwinkel und Krümmung dann Bedeutung, wenn mit Hilfe spezieller Projektoren wichtige Informationen in das Sichtfeld des Fahrzeugführers eingespiegelt werden. Weichen die Parameter merklich von den geforderten Werten ab, können Doppelbilder oder unscharfe Bilder entstehen, die das Projektionssystem unbrauchbar machen.

Der Sensor WAS 160 ist optional mit einem Positionsmesssystem lieferbar, welches die reproduzierbare und objektive Erfassung der Messposition ermöglicht.

 

 

 

Der Sensor basiert auf einem motorischen, fokussierbaren Autokollimator.

Ein Autokollimator wird in der Regel auf »unendlich« fokussiert, da das Autokollimationsbild nur als Reflexion an Planflächen entsteht. Soll eine sphärische Fläche in Autokollimationsstellung gebracht werden, ist auf deren Krümmungsmittelpunkt zu fokussieren. Die Fokussierung erfolgt im WAS 160 durch motorisches Verschieben der Frontlinse. Im Messkopf wird das über einen Schrittmotor und eine Spindel mit kleiner Steigung realisiert. Aus der Positionsänderung der Frontlinse bezüglich der Unendlich-Stellung kann der Radius des Prüflings berechnet werden.

 

Die Messwerterfassung und Auswertung erfolgt hochgenau mittels Bildverarbeitung.

 

Das Messsignal wird mittels Joystick oder per Autofokus scharf gestellt.

Das Bildverarbeitungssystem, berechnet aus dem sichtbaren Doppelfadenkreuz den Keilwinkel des Glases und dessen Krümmungsradius.